Donnerstag, 9. Dezember 2010

Gekochtes mageres Meisel (à la Plachutta)

Hallo zusammen,

kurz vor der Geburt von Munkepunk, dem Zwerg waren meine Frau und ich bei einer Institution der Wiener Küche essen. Und zwar beim Plachutta in Hietzing...

Und was haben wir gegessen? Natürlich einen Tafelspitz! Und der war echt hervorragend, bombastisch und einfach nur supergut, aber auch recht teuer.

Nach dem Essen habe ich dann den Beschluss gefasst, dass das was der Plachutta kann, der Bene wohl auch können wird. Allerdings habe ich für den ersten Versuch nicht gleich einen sauteuren Tafelspitz, sondern ein etwas günstigeres mageres Meisel gekauft.

Und wie ist es nun geworden, wollt Ihr nun sicherlich wissen...?

Echt hervorragend, bombastisch und einfach nur super gut, aber eben nicht halb so teuer wie beim Plachutta...;-)

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, das mal selber auszuprobieren. Es geht eigentlich total einfach, ist ein leichtes und gesundes Essen und macht echt was her....


Apropos empfehlen. Wirklich zu empfehlen ist auch das Kochbuch "Die gute Küche - Das österreichische Jahrhundertkochbuch" von Plachutta & Wagner. Der Name ist hier wirklich Programm!

Hier also das Rezept...

Gekochtes mageres Meisel (à la Plachutta)

Was Ihr braucht...
1 große Zwiebel mit Schale
400 g Wurzelwerk (gelbe Rüben, Karotten, Sellerieknolle, Petersilwurzel)
1/2 kg mageres Meisel
1/4 kg Rindfleischknochen
2 Liter Wasser
8 Pfefferkörner
1 Zweig Rosmarin (bei Plachutta Liebstöckel)
Schnittlauch
Salz

Ergibt 2 Portionen und dauert 3 1/2 Stunden bei einem Arbeitsaufwand von 20 Minuten.

Und so gehts...
Zwiebel mit Schale halbieren und mit den aufgeschnittenen Seiten in einer beschichteten Pfanne ohne Öl (!) bei großer Hitze anbraten bis sie fast schwarz sind.
 

Das Wasser aufsetzen und die Zwiebel, die Pfefferkörner, den Rosmarin, die Rinderknochen und das Fleisch dazugeben. Einmal aufkochen lassen, den Schaum mit einer Schaumkelle abschöpfen
und dann für mindestens 3 Stunden auf kleiner Flamme mit Deckel köcheln lassen. Gelegentlich Schaum abschöpfen.
 

Während dessen die Karotten und die Rüben schälen und ungefähr eine Stunde vor Ende der Kochzeit mit dem Wurzelwerk in den Topf geben.
 

Ich habe das Meisel für 3 1/2 Stunden köcheln lassen und das Fleisch war dann so wunderbar weich, dass es schon fast auseinander gefallen ist, wenn man es einmal nur böse angeschaut hat....;-)
 

Zu guter Letzt die Suppe abgiessen, das Fleisch, die Karotten und die Rüben in Scheiben schneiden und alles in der Suppe mit etwas frischem Schnittlauch garniert in einer Stielkasserole servieren.

Da nach den 3 1/2 Stunden nur mehr ca. 1/3 der Suppe vorhanden ist, könnte man die Suppe auch noch mit 1/2 Liter Wasser und einem Rindssuppenwürfel strecken.
 
Als Beilagen haben wir einen, ich gebe es zu (!) nicht selbst gemachten Apfelkren, eine sehr wohl selbst gemachte Schnittlauchsoße (3/4 Creme fraiche, 1/4 Joghurt, Schnittlauch & Salz), sowie Stangensellerie mit Ziegenkäse überbacken gegessen. Das Rezept zum Stangensellerie findet Ihr hier.

Wie schon erwähnt, bitte, bitte, bitte traut euch mal an einem verregneten oder verschneiten Wochenende über dieses wunderbare Essen. Ihr werdet dafür reichlich belohnt werden...;-)

In diesem Sinne viel Spaß beim Ausprobieren und vorallem beim Staunen und Geniessen.

Bis denne,

Bene

5 Kommentare:

  1. Diese Speise hab ich vor Jahren ausprobiert und hat mir sehr gefallen. Werde unbedingt das Rezept probieren, drücken Sie mir die Daumen, ich bin keine gute Köchin :) Grüße!

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  2. Liebe Liselotte, zum Glück ist das echt keine Zauberei. Das ist ja das Wunderbare an diesem Rezept. Es braucht eigentlich nur ein gutes Fleisch und Zeit. Auf das Ergebnis bin ich natürlich schon sehr gespannt...;-) Toi, toi toi & LG, Bene

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  3. Danke für das Rezept - hatte ein super tolles Stück vom Biobauern - war ein Genuss.

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  4. Hallo Anonym, ich freu mich dass es geschmeckt hat. Das ist da größte Kompliment...Danke & LG, Bene

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  5. Lieber Bene!

    Auch ich habs ausprobiert! Und es war ein Gedicht!!!!
    Wie schon erwähnt, fehlt ja jetzt nur noch das Grießnockerl -Rezept ;)))) in Deinem Blog!

    Liebe Grüße, Eva

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