wie euch sicherlich aufgefallen ist, seit meinem letzten Eintrag etwas mehr Zeit bergangen als üblich. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich nicht gekocht habe, sondern hat einen ganz anderen Grund. In der letzten Woche ist die Festplatte meines Hauptcomputers abgeraucht und es hat etwas gedauert bis ich das Ding wieder zum Laufen gebracht habe. Aber jetzt ist wieder alles gut und ich werde euch die Rezepte der letzten zwei Wochen scheibchenweise nachreichen...
Diese Variante eines Coleslaws habe ich letzte Wocheende für Freunde als Beilage zu meinem Beef Burger mit Senfsauce & Avocado gemacht. Das Rezept für den Coleslaw habe ich allerdings unter einem anderen Namen im Rezeptbeiblatt unseres Adamah Biokistls gefunden und es war eine wirklich positive Überraschung. Insbesondere da im Biokistl auch die für das Rezept benötigten Alfalfa Sprossen waren und ein normaler Coleslaw auf Grund der blähenden Wirkung des Weißkohls momentan nicht für uns in Frage kommt.
An dieser Stelle möchte ich euch jetzt mal eine kleine Geschichte erzählen, die nur zwar teilweise mit diesem Rezept zusammen hängt, aber trotzdem sehr lehrreich ist. Und zwar die Geschichte (m)eines letzten mittelmäßigen Kochdesasters...;-)
In der Nacht von letzten Freitag auf Samstag war Vollmond und bei uns heißt das AUSNAHMEZUSTAND, weil dann zwei kleine Kinder nicht schlafen können. Und dem entsprechend übermüdet waren wir alle auch als unsere Freunde am Samstag Abend zu Besuch kamen. Und da mein kleiner Zwerg auch am Samstag noch nicht so richtig gut schlafen konnte, habe ich die "tolle" Idee gehabt, ihn beim Kochen ins Tragetuch zu nehmen. Und das war dann der Anfang vom Ende...
Wie Ihr euch sicherlich vorstellen könnt, ist es nämlich gar nicht so einfach zum Beispiel Hamburgerlaibchen zu formen, wenn man seine Hände nicht gut sehen kann, weil man ein Kind vor sich herträgt. Und auch das Bücken zum heissen Backrohr mit einem Kind im Tragetuch ist gar nicht so leicht wie man glaubt. Insbesondere dann wenn das Backrohr auf Kniehöhe ist und man das Kind nicht unbedingt der Hitze des Backofens beim Öffnen des selben aussetzen will.
Und so kam es dann, dass die Hamburgerlaibchen ein klein wenig dunkler waren als ich mir das vorgestellt habe. Das allerdings lag wiederum daran, dass bei meinem Rezept ja Soya- und Worchestershiresauce zum Fleisch kommen, was ich wiederum allerdings in meiner Übermüdung verdrängt hatte und daher dachte, ich hätte die Fleischlaibchen einfach verbrannt. Zu mienem Glück waren sie das aber dann eh nicht und haben ganz vorzüglich geschmeckt. Aber meinen Adrenalinspiegel könnt Ihr euch sicherlich lebhaft vorstellen...;-)
Der langen Worte kurzer Sinn ist also. Wenn man mit Kind im Tragetuch kocht, sollte man
a) nicht übermüdet sein,
b) das nicht zum ersten Mal machen, wenn Gäste kommen und
c) Gerichte kochen, die nicht unbedingt den Einsatz eines Backrohrs auf Kniehöhe erfordern.
Ansonsten kann es passieren, dass man leicht einmal die Nerven verliert und das wollte ich euch mit dieser Geschichte gerne ersparen...;-)
Anyway, hier also das Rezept zu
Bens etwas anderem Coleslaw
Was Ihr braucht...
1/2 kg Karotten
200 g Alfalfa Sprossen
250 ml Joghurt
50 ml Schlagobers
1 TL Curry
1 Tl (Estragon)Senf
Ewtas Kräutersalz
Dauert 10 Minuten und ergibt 4 Portionen.
Und so gehts...
Karotten waschen und entweder schälen oder mit einer Gemüsebürste gut putzen. Die Karotten in der Küchenmaschine mit der Reibscheibe reiben. Wir haben uns übrigens unlängst eine Bosch Küchenmaschine angeschaftt, wer allerdings keine solche Maschine hat, kann das natürlich auch manuell mit einer Reibe machen.
Dann die geriebenen Karotten mit den Alfalfa Sprossen, der Joghurt und dem Schlagobers vermischen und mit dem Curry, dem Senf und je nach Geschmack mit etwas Salz würzen. Ich habe übrigens mein "Mediterranes 7-Kräuter Salz" verwendet, man kann aber natürlich auch jedes anderes Kräutersalz verwenden.
Viel Spaß also beim hoffentlich "stressfreien" Nachkochen!
Bis denne,
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